Gipfelrundwanderung - Region Schladming-Dachstein in Österreich
Als letzte Wanderung im Gebiet um Schladming wählten wir den Gipfel des Hauser Kaibling mit seinen stolzen 2015 Metern. Versprochen haben viele Prospekte im Vorfeld einen atemberaubenden 360° Panoramablick ins Ennstal, das Dachstein Massiv und die Schladminger Tauern. Wir sind dann mit dem kostenlosen Postbus (L900) bis zur Haltestelle „Haus im Ennstal Ort“ gefahren und von dort aus schön bergauf die Kaiblingstraße hochgelaufen. Die Schladminger Tauernseilbahn gilt als eine der ältesten in Betrieb befindlichen Kabinenseilbahnen Österreichs. Baujahr 1960 mit einer Länge von 3 166 Meter, mit einer Steigung: bis zu 38,90 %, und einer Fahrgeschwindigkeit von 6,0 m/s. Wir waren wohl bald einer der Letzten Benutzer dieser Seilbahn. Als Besonderheit befindet sich in der Mitte eine Station, bei der zwischen den Sektionen I und II umgestiegen werden muss. Es sind insgesamt vier Kabinen in welchen maximal acht
Personen passen. Und trotz Corona waren dann auch acht Personen und ein Hund in unserer Gondel. Wenn es dort doch mal voll werden sollte, kann man sich wohl auf lange Wartezeiten einstellen. Die Schladminger Tauern-Seilbahn startet direkt im Ort Haus im Ennstal und brachte uns auf ganze 1.870 Meter Seehöhe. Die Seilbahn hat täglich von 8:00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Mit der Schladminger Dachstein Sommercard ist die Fahrt einmal am Tag auch kostenlos. Echt toll! Hoch oben am Hauser Kaibling angekommen kann man von den Terrassen mehrerer Gasthäuser aus einen herrlichen Panoramablick in die Bergwelt des Dachsteingebirges bei Kaffee und Kuchen genießen. Von der Jahreszeit her sind wir etwas zu spät mit unserem Besuch. Speziell zur Zeit der Alpenrosenblüte ist eine Wanderung auf dem Hauser Kaibling eine Wucht. Die Aussicht vom Kaibling Gipfel und die in der zweiten Junihälfte üppig blühenden
Alpenrosen auf den Hängen der Kaiblingalm sind dann sehr erlebenswert. Ausgangspunkt aller Wanderungen ist hier auf dem Senderplateau des Hauser Kaiblings. Wir starten nun unsere mittelschwere Wanderung auf den Gipfel des Hauser Kaiblings. Obwohl wir eigentlich schon recht früh gestartet waren, waren wir nicht die einzigen hier auf der Strecke. Es waren eine Menge Leute mit ihren Stöcken unterwegs und man kam sich immer ein wenig gejagt beim Hauser Kaibling Gipfelsturm vor. Auf unbefestigten aber stark ausgetretenen Wanderwegen geht es stetig bis zum Gipfelkreuz. Immer wieder drehte man sich gerne um nutzte die Verschnaufpause und genoss den grandiosen Ausblick, welchem ein bei einem herrlichem Wetter geboten wurde. Auf dem Gipfel hatte man wie in Prospekten versprochen einen atemberaubenden 360° Panoramablick ins Ennstal, das Dachstein Massiv und auf die Schladminger Tauern. Nach langem verweilen und allen Fotos fürs Album
haben wir uns dann für den Rundweg entschieden und sind abwärts durch eine phantastische Flora und Fauna geführt worden. Auffallend auf der Wanderung war, dass immer wieder Schafkot überall herum lag. Schafherden mit über 700 Schafen genießen hier den ganzen Sommer über die Bergkräuter und Gräser auf den Pisten des Hauser Kaiblings. Sie spielen somit einen günstigen natürlichen Rasenmäher. Die Schäfchen befestigen damit auf einfache Weise die Skipisten für den Winterbetrieb. So beugt man Erosionen, also die Abtragung des Bodens durch das Wasser und den Wind vor. Sie beweiden die Pistenflächen und düngen sie diese dadurch automatisch. Nachdem wir wieder am Sendemast angekommen waren nahmen wir diesmal mit dem zweiten Lift einer 8er-Gondelbahn, welcher auf den Hauser Kaibling führte kostenlos nach unten gefahren. Diesmal sind wir aber an der Erzherzog Johann Str. in Haus im Ennstal angekommen. Um an den kostenlosen Postbus (L900) musste man über den riesigen Parkplatz ein wenig ins Dorf hinein laufen. Diese unsere letzte Wanderung um Schladming können wir jedem empfehlen wer eine einigermaßen leichte Wanderung mit grandiosen Ausblick sucht. Für Kinderwagen leider nicht, aber für Kinder auf jeden Fall geeignet.
Weitere Informationen - Hauser Kaibling - Schladming
Der Hauser Kaibling in der Region Schladming-Dachstein in Österreich ist ein 2015 Meter hoher Berg auf welcher schon eine alpine Weltmeisterschaft stattgefunden hat. Winter und Sommersportler sind hier sehr gut bedient. Auf den Hauser Kaibling führen sieben Sesselbahnen, zwei Schlepplifte, eine Gondelbahn und eine Seilbahn hoch und runter. Im Sommer zwar nicht alle aber mit der Sommercard einmal pro Tag kostenlos hoch und runter. Von fast überall aus zu sehen ist der 70 Meter hohe Sendeturm der Österreichischen Rundfunksender GmbH für Radio und TV oben auf einer Höhe von 1858 Metern über dem Meeresspiegel. Der Hauser Kaibling befindet sich in den Schladminger Tauern eine Gebirgsgruppe der zentralen Ostalpen.
Kurzinfos & Map
Gebiet - Österreich - Steiermark - Hauser Kaibling
Wanderung auf den Hauser Kaibling Gipfel (2.015 m)
Startort - Schladminger Tauern-Seilbahn
Zielort - Gipfel
Länge - ca.4.64 km
Dauer - 2 h
Familiengeeignet - teilweise (nicht mit dem Kinderwagen)
Weiterführende Webseiten
Wikipedia – Die freie EnzyklopädieHauser Kaibling (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Schladminger Tauern (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Andere BeschreibungenHauser Kaibling Gipfel (2.015 m) (steiermark.com)
bergfex.at Hauser Kaibling Gipfel (2.015 m) (salzburg.info)
Hauser Kaibling Gipfel (2.015 m) (outdooractive.com)
Gipfelerlebnis (hauser-kaibling.at)
Wanderwege und Wanderungen Steiermar (hauser-kaibling.at)
Wanderungen rund um die Kaibling Alm (kaibling-alm.at)
Kinder-Erlebnisweg am Hauser Kaibling (dachsteinrundwanderweg.at)
Hauser Kaibling Gipfel (2.015 m) (schladming-dachstein.at)
Routenvorschläge - Wanderwege
Routenvorschlag
Silberpfenning
Strecke
1030 Hm im Auf- und Abstieg und ca. 7:30 Stunden
ÖPVN und Einkehr
Start: Wanderstartplatz Sportgastein
Wander-Highlights - Kurzbeschreibung
Am Silberpfennig wurde einst Silber abgebaut. Vom Wanderstartplatz Sportgastein führt ein Steig auf die Bockhartseehütte. Man wandert immer am unteren Bockhartsee zum Oberen Bockhartsee bis zur Bockhartscharte und hat dort einen wunderschönen Ausblick auf Sonnblick, den Großvenediger und den Großglockner. Dann geht es bis auf das Gipfelkreuz des Silberpfennigs. Hier wurde einst, wie der Name vermuten lässt, Silber abgebaut.
Routenvorschlag
Niedersachsenhaus Strecke
880 Hm im Auf- und im Abtieg und ca.6:30 Stunden ÖPVN und Einkehr
Start: Hochtal Sportgastein
Wander-Highlights - Kurzbeschreibung
Damals war das Eldorado des Goldbergbaus entlang des Talbodens des Siglitztales. Vom Hochtal Sportgastein startet die Wanderung über das Siglitztal zum Niedersachsenhaus. Schwindelfreiheit und gutes Schuhwerk erfordert der anschließende Aufstieg entlang des Hermann-Bahlsen-Weges. Oben angekommen erwartet einem ein herrlicher Weitblick auf das Schareck, den Sonnblick und den Talschluss von Rauris, Kolm Saigurn. Weiter geht es über den Senator - Berndorf - Weg bis zur Kolmkarscharte und der Bockhartscharte. Und wieder kann man einen wunderschönen Rundblick in die Ankogel- und Goldberggruppe genießen. Über die Bockhartseen erfolgt der Abstieg bis zurück nach Sportgastein.
Routenvorschlag
Hagener Hütte Strecke
880 Hm im Auf- und im Abstieg und ca. 6:30 Stunden ÖPVN und Einkehr
Start: Hochtal SportgasteinWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Im hochgelegenen Sportgastein folgt man dem Almboden bis zum rückwärtigen Talschluss. Über das sogenannte Eselkar führt der Steig in zahlreichen Kehren auf Niederen- oder Mallnitzer Tauern. Dieser Übergang nach Kärnten war schon zu Keltenzeiten bekannt und wurde bereits von den Römern genutzt. Erst mit der Eröffnung der Tauernbahn im Jahre 1909 wurde die Verbindung von Kärnten und Gastein erleichtert.
Routenvorschlag
Korntauern Strecke
1280 Hm im Auf und 540 Hm im Abstieg und ca.7 Stunden ÖPVN und Einkehr
Start: Tauernbach im AnlauftalEinkehr: Gasthaus zum Eisenwerk
Wander-Highlights - Kurzbeschreibung
Auf 2.459 m verbindet der historisch bedeutsame Gebirgspass der Korntauern das Anlauftal mit dem Kärntner Seebachtal. Die Wanderung beginnt am Tauernbach im Anlauftal und geht taleinwärts bis zum Tauernstein. Die kürzeste Verbindung zwischen dem Nord und Süd des Alpenhauptkammes, bis hin zum Korntauern, ist dann der Aufstieg am Mindener Jubiläumssteig. Oben auf der Passhöhe kann man dann die fantastische Aussicht auf Kärnten und die umliegenden Hohen Tauern genießen. Über den 6.000 Jahre alten Handelsweg erfolgt dann der Abstieg zur Mittelstation der Ankogelbahn.