Der Weser-Radweg erstreckt sich über etwa 520 Kilometer von Hann. Münden im Weserbergland bis nach Cuxhaven an der Nordsee. Im Jahr 2023 erhielt er erneut die Zertifizierung als 4-Sterne-Qualitätsradroute und wurde zum vierten Mal als der beliebteste Radfernweg in Deutschland ausgezeichnet! Da waren wir ja mal gespannt. Unsere Reise begann mit einer Zugfahrt von Berlin nach Halle an die Saale. Seitdem es das 9-Euro-Ticket gibt, ist es immer schwieriger geworden mit einem Fahrrad in einem Zug zu reisen. Für den ICE muss man schon auf Monate voraus reservieren und kann dann nur auf gutes Wetter hoffen. Unterwegs gab es einen kurzen Zwischenstopp in Lutherstadt Wittenberg, wo wir die Gelegenheit nutzten, an der Thesentür der Schlosskirche zu klopfen und einen Moment in der historischen Atmosphäre zu verweilen.
Nach diesem kurzen kulturellen Zwischenstopp setzten wir unsere Reise fort und erreichte Halle. Für Halle als Stadt hatten wir diesmal leider keine Zeit. Obwohl die Stadt als Sitz der Kulturstiftung des Bundes beeindruckt sie eigentlich mit einer bunten Museumslandschaft. In Halle übernachteten wir in der Pension Dessauer Hof, einer eher schlichten Arbeiterunterkunft direkt an einer lauten Hauptstraße. Trotzdem war die Atmosphäre herzlich und das Personal freundlich. Am Abend trafen wir uns im hauseigenen Restaurant mit lieben Verwandten, mit denen wir zu Abend aßen und uns über die kommenden Etappen des Weserradwegs austauschten. Am nächsten Morgen machte wir uns auf den Weg zum Bahnhof, um den RE9 nach Hann. Münden zu nehmen. Die Zugfahrt bot uns eine angenehme Gelegenheit, die vorbeiziehende Landschaft zu genießen und uns auf die bevorstehende Etappe des Weserradwegs einzustimmen. In Hann. Münden angekommen, erkundeten wir die charmante Stadt, die für ihre gut
erhaltenen Fachwerkhäuser bekannt ist. Die historische Altstadt mit ihren engen Gassen und gemütlichen Plätzen lud nicht nur uns zum Bummeln ein. Besonders faszinierend war der Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser, der direkt in der Stadt stattfindet. Hier ist also die Weserquelle, die als Ursprung der Weser gilt und mit einem großen Stein dokumentiert wurde. Es war ein beeindruckender Moment, die Quelle dieses bedeutenden Flusses zu sehen und sich bewusst zu werden, dass unser Weserradweg-Abenteuer hier seinen Anfang nahm. Die erste Etappe auf dem Weserradweg führte uns von Hann. Münden bis ins malerische Wesertal. Da wir ja schon den halben Tag mit Zugfahren und Stadtbesichtigung verbracht haben, sollte unsere 1. Etappe nicht mehr so weit sein. Nach den ersten Kilometern entschieden wir uns für eine erste Rast im Restaurant & Biergarten "Zur Fähre". Hier bewunderten wir die interessanten Bäume im Biergarten und genossen die idyllische Atmosphäre entlang des
Flusses. Die Strecke bis zum Kloster Bursfelde hielt einige für uns extrem starke Anstiege bereit. Die Anstrengung wurde jedoch durch die Aussicht auf die Weserlandschaft belohnt. Das Kloster Bursfelde, ein historisches Juwel am Wegesrand, bot eine willkommene Abwechslung. Die Besichtigung der Klosteranlage gewährte Einblicke in die Geschichte und Architektur der Region. Nach einer weiteren Strecke erreichten wir schließlich unser Tagesziel, den kleinen Ort Wesertal. Unsere Unterkunft, die Pension Weser12, in der Alten Weserstraße in Wesertal-Oedelsheim, entpuppte sich als gemütliches Bed and Breakfast. Für nur 30 € pro Person im Doppelzimmer inklusive Frühstücks konnten wir uns über ein sehr gastfreundliches Ambiente freuen. Die Wirtin empfing uns herzlich und gab uns wertvolle Tipps für die Erkundung der Umgebung. Der Tag endete mit einem leckeren Abendessen in einem lokalen Restaurant, bei dem wir die Eindrücke des Tages Revue passieren ließen.
Es war laut Werbung das letzte Restaurant an der Landesgrenze. Das Wesertal zeigte sich als reizvolles Ziel am Weserradweg, und die Vorfreude auf die kommenden Etappen begleiteten uns in den Schlaf. Die zweite Etappe auf dem Weserradweg führte uns von Wesertal bis nach Bodenwerder. Eine Strecke von über 80 Kilometern. Unser erster Halt war die Wahlsburg im äußersten Norden von Nordhessen an der Weser, zwischen den Städten Hann. Münden und Bad Karlshafen. Die Wahlsburg birgt eine reiche Geschichte, die bis ins Jahr 1059 zurückreicht. Erzbischof Luitpold von Mainz ließ damals eine hölzerne Kapelle am Ort des heutigen Lippoldsberg errichten. Die Fahrt führte uns vorbei an einem imposanten Holzkohlewerk in Bodenfelde, begleitet von erneuten starken Anstiegen mit 25% Steigung. Eine Herausforderung mit vollgepackten Fahrrädern, die jedoch mit wunderschönen Ausblicken auf die Weser belohnt wurde. Auf dem Weg passierten wir die Weser Therme in Bad Karlshafen, wo wir eine kurze Pause einlegten.
Die Stadt selbst bot abgesehen vom Hafen für uns nicht sehr viele Sehenswürdigkeiten. Weiter ging es vorbei am Weser-Skywalk an den Hannoverschen Klippen, den wir zwar sahen, aber aufgrund der noch zurückzulegenden Kilometer nicht bestiegen. Eine erholsame Kaffeepause gönnten wir uns aber in der Alten Linde in Beverungen, bevor wir über eine große Brücke das Ufer wechselten. Entlang der Strecke passierten wir die alte, verrostete Eisenbahnbrücke in Wehrden sowie das Museum Schloss Fürstenberg und das Freizeitgelände Ahlemeyer. Eine weitere Pause legten wir am Pier 1 in Höxter ein, um anschließend die Stadt zu besichtigen. Die Landesgartenschau 2023 war gerade in Höxter präsent und führte zu einer Umleitung des Weserradwegs. Diese brachte uns dann aber direkt zum UNESCO Weltkulturerbe Schloss Corvey. Der Besuch des 1.200-jährigen ehemaligen Benediktinerkloster war eine beeindruckende kulturelle Bereicherung.
Nach einer weiteren Rast an der Gierseilfähre Polle unterhalb der Burg Polle, fuhren wir trotz des starken Windes die letzten noch verbleibenden Kilometer von der Uhr runter. Wir erreichten schließlich erschöpft, aber glücklich, Bodenwerder. Die Stadt empfing uns mit ihrem charmanten Flair und markierte das Ende einer ereignisreichen Etappe auf dem Weserradweg. Hier wollten wir ein Zimmer im Hotel-Restaurant am Königszinnenberg nehmen aber zum Glück hatten die nichts mehr frei. Über Telefon haben wir dann doch noch ein Zimmer in der Pension Haus Sonnenschein bekommen. Das Doppelbett kostete 80 Euro ohne Frühstück. Die Unterkunft bot einen gemütlichen Rückzugsort nach einem Tag voller Radabenteuer. Den Abend haben wir in einem Restaurant am Weserufer ausklingen lassen. Die Fahrt bisher führte uns durch die malerischen Landschaften entlang der Weser und bot nicht nur reizvolle Ausblicke, sondern auch historische Entdeckungen.
Bodenwerder ist eine Stadt im Landkreis Holzminden, die sich durch ihre Verbindung mit dem berühmten „Lügenbaron“ Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen als Geburtsort und langjähriger Wohnsitz auszeichnet. Seit dem 25. Oktober 2013 trägt die Stadt den offiziellen Namenszusatz "Münchhausenstadt". Am nächsten Morgen begann der Tag mit einem Frühstück in Melissa Eiscafé & Pizzeria, das scheinbar der Rentnertreffpunkt der Stadt ist. Das gemütliche Café bot nicht nur schmackhaftes Frühstück, sondern auch Gelegenheit, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen und mehr über Bodenwerder zu erfahren. Die heutige Etappe des Weserradwegs führte uns von Bodenwerder nach Hameln, eine vergleichsweise kurze Strecke von nur 24 Kilometern. Dennoch versprach der Tag interessante Stationen und ein kulturelles Highlight in Hameln. Die Fahrt begann mit der beeindruckenden Kulisse des Wasserschlosses Hehlen in Hehlen im Landkreis Holzminden.
Das im Stil der Weserrenaissance erbaute Wasserschloss gilt als eines der frühesten Schlösser dieser Art und wurde von 1579 bis 1584 vom Obristen Fritz von der Schulenburg und seiner Ehefrau Ilse von Saldern erbaut. Die Geschichte und Architektur des Schlosses machten den ersten Teil der Radtour besonders reizvoll. Weiter ging es vorbei am Grohnder Fährhaus, wo es für eine Pause noch zu früh war. Die Strecke führte uns am Kernkraftwerk Grohnde vorbei, was schon ein mulmiges Gefühl im Magen verursachte. Dann haben wir den Weserradweg verlassen, um die Hämelschenburg zu besuchen. Hier erwartete uns norddeutsche Baukunst und eine beeindruckende Anlage mit Kirche, Wirtschaftsgebäuden, Park und Inventar. Ein geführter Rundgang, der gleichzeitig von einer Werbefirma für einen Film genutzt wurde, ermöglichte uns einen Einblick in die einzigartige Bau- und Kunstgeschichte sowie die wechselvolle Geschichte der niedersächsischen Adelsfamilie von Klencke.
Nach dem Besuch der Hämelschenburg war das Ziel des Tages die Rattenfängerstadt Hameln. Die Kreisstadt des Landkreises Hameln-Pyrmont liegt an der Weser und ist vor allem bekannt durch die Sage vom Rattenfänger von Hameln, die auf Ereignissen im Jahr 1284 beruhen soll. Die Stadtbesichtigung führte uns durch die malerische Altstadt, in der die Rattenfängersage eine bedeutende Rolle spielt. Die historische Atmosphäre und die Fachwerkhäuser verliehen Hameln einen besonderen Charme. Mit vielen Eindrücken von Wasserschlössern, historischen Stätten und der charmanten Rattenfängerstadt Hameln gingen wir zufrieden zur Ruhe, um am nächsten Tag neue Abenteuer auf dem Radweg zu erleben. Mit dem Abendessen haben wir diesmal etwas Besonderes geplant. Süße und herzhafte Pfannkuchenvariationen sowie andere Gerichte in einem urigen, jahrhundertealten Stadthaus. Ein außergewöhnlicher Laden mit malerischem Innenhof.
Die Pfannkuchen waren fantastisch, in der riesig großen Auswahl an Belägen ist von Hausmannskost über vegan bis Gourmet für jeden etwas dabei. Die Übernachtung erfolgte im gemütlichen Hotel zur Post, das einen angenehmen Abschluss für einen ereignisreichen Tag auf dem Weserradweg bot. Die heutige Etappe des Weserradwegs führte uns von Hameln nach Porta Westfalica, und wir waren gespannt auf die Erfahrungen, die uns auf diesem Abschnitt erwarten würden. Die Strecke erwies sich zunächst als recht einsam und durchzogen von scheinbar endlosen Feldern. Es gab kein Lebenszeichen, keine Kneipe oder Imbissbude entlang des Weges. Doch mitten im Land, zwischen den Feldern, stießen wir auf Tinas Kaffeetränke, einen wunderschönen Rastplatz, der liebevoll hergerichtet war. Die Besitzerin persönlich anzutreffen, erfüllte den Ort mit einer herzlichen Atmosphäre. Wir bedankten uns bei ihr für die gastfreundliche Einrichtung und genossen eine erholsame Pause an diesem charmanten
Ort. Nachdem wir gestärkt weitergefahren waren, machten wir in Rinteln einen Zwischenstopp auf dem Markt. Der Wochenmarkt bot frische Produkte und ein vielfältiges Angebot. Die Kundenorientierung der Markthändler war spürbar, und der persönliche Kontakt sowie die Möglichkeit, nach Herkunft und Details der Produkte zu fragen, verliehen dem Markt eine besondere Note. Auf dem Weg nach Porta Westfalica wurde uns bewusst, dass es doch recht weit ist, wenn man der Weser folgt. Die Landschaft war geprägt von weiten Ausblicken und natürlicher Schönheit, aber auch von der Herausforderung, lange Strecken zurückzulegen. In Porta Westfalica angekommen, erklommen wir mit unseren Fahrrädern das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Das rund 88 Meter hohe Denkmal gehört zur Reihe der deutschen Nationaldenkmale und bot einen beeindruckenden Ausblick über die Umgebung. Die Übernachtung gestaltete sich im Waldhotel, das zwar einfach und schlicht war, aber angesichts der begrenzten Auswahl in
der Umgebung die einzige Option darstellte. Das Hotel bot uns eine einfache Unterkunft und eine wohlverdiente Erholung nach einem Tag voller Radabenteuer. Der Blick auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal und die Erinnerungen an die abwechslungsreiche Strecke auf dem Weserradweg rundeten den Tag ab. Die heutige Etappe des Weserradwegs führte uns von Porta Westfalica nach Nienburg an der Weser, und wir erlebten eine Vielzahl faszinierender Stationen entlang des Weges. Unsere erste Station war die Stadt Minden, wo gerade die Mindener Zeitinseln stattfanden. Alle zwei Jahre bieten diese Veranstaltungen interessante Einblicke in die verschiedenen Epochen der mehr als 1200-jährigen Geschichte Mindens. Die historische Weserstadt wird für diese lebendige Geschichtsdarstellung zur größten historischen Bühne Nordrhein-Westfalens. Mit vielfältigen Inszenierungen rund um den Dom sorgten die Mindener Zeitinseln für lebhafte Unterhaltung für Jung und Alt.
Wir setzten unsere Reise fort und besuchten das imposante Wasserstraßenkreuz Minden. Hier wird der Mittellandkanal in fast 400 Meter langen Trogbrücken über die Weser geführt, was dem Kanal den Ab- und Aufstieg zum/vom Wesertalboden erspart. Nach einer erholsamen Rast in der Bäckerei Bertermann in Petershagen, wo wir uns stärkten, setzten wir unsere Fahrt fort und machten Halt am Badesee in Glissen, um kurz unsere Füße zu erfrischen. In der Weserscheune genossen wir eine längere Pause in gemütlicher Atmosphäre. Unser weiterer Weg führte uns zum Kloster Schinna, einem ehemaligen Benediktiner-Kloster, das mit seiner Geschichte und Architektur beeindruckte. Eine weitere längere Pause gönnten wir uns im Estorfer Scheunenviertel, einem historischen Scheunenviertel im lichten Eichenwald. Hier konnten wir nicht nur das Heimatmuseum mit verschiedenen Ausstellungen besichtigen, sondern auch eine Art Flohmarkt mit regionalen Gütern erleben.
Unser Tagesziel, Nienburg an der Weser, erreichten wir schließlich und nahmen uns Zeit für eine Stadtbesichtigung. Auf Empfehlung unserer Vermieterin genossen wir anschließend ein köstliches Abendessen im Historischen Ratskeller von Nienburg. Die Übernachtung erfolgte in der Altstadt in der Pension Weserkate bei Frau Eckhardt, einer rüstigen und quicklebendigen 80-jährigen Dame. Die Pension bot eine Terrasse direkt an der Weser und versprach eine erholsame Nacht nach einem ereignisreichen Tag auf dem Weserradweg. Bei strahlendem Sonnenschein verließen wir Nienburg nach einem liebevoll zubereiteten Frühstück von Frau Eckhardt persönlich. Unsere Fahrt entlang des linken Ufers der Weser begann in Richtung Nienburg. Der Weser-Radweg führte uns ab Nienburg am Hafen entlang über die Weserbrücke bis nach Drakenburg. Auf unserem Weg passierten wir den Schiffsanleger in Marklohe, wo wir eine kurze Pause einlegten, um einen örtlichen Bäcker aufzusuchen und ein zweites Frühstück zu genießen.
Nach dieser Stärkung besuchten wir die Clemens Romanus Kirche in Marklohe, mussten jedoch feststellen, dass sie leider noch geschlossen war. Entlang des Weserradweges fuhren wir weiter nach Mehlbergen, und kurz darauf boten sich uns verschiedene Optionen, um unser Ziel zu erreichen. Wir entschieden uns für die Strecke entlang des Schleusenkanals bis nach Schweringen, wo die verschiedenen Routen wieder zusammenführten. Ab diesem Punkt war die Weser nicht mehr zu sehen, und wir passierten Orte wie Hoya und Magelsen. Kurz vor Verden genossen wir an einem malerischen Rastplatz die Ruhe der Weser. Schließlich überquerten wir den Fluss ein letztes Mal und folgten einer stark befahrenen Straße bis nach Verden. Diese Stadt in der Mittelweserregion, an der Aller unweit ihrer Mündung in die Weser, wird auch als Reiterstadt bezeichnet, aufgrund ihrer Bedeutung für die Pferdezucht und den Pferdesport. Der Name "Aller" hat sich im Laufe der Zeit etabliert.
Nach einer stärkenden Mahlzeit auf dem Rathausplatz von Verden besichtigten wir den imposanten Dom von Verden. Dieser gotische Bau aus dem 13. und 15. Jahrhundert mit einem romanischen Backsteinturm aus dem 12. Jahrhundert gilt als einer der ältesten in Norddeutschland. Am Bahnhof von Verden wurden wir dann abgeholt, und damit endete unsere Reise entlang des Weserradweges. Fazit: Wir hatten einen perfekten Zeitpunkt gewählt, denn der Weserradweg war absolut verlassen, und wir waren fast immer alleine unterwegs, was natürlich großartig war. Die Infrastruktur für Radfahrer ist hervorragend, mit reichlich Unterkünften und Versorgungsmöglichkeiten. Die Etappen im Weserbergland waren zweifellos die schönsten des gesamten Weser-Radwegs. Die Planung unserer Radtour entlang des Weser-Radwegs war unkompliziert. Wir haben unsere Übernachtungen spontan gebucht und einfach geschaut, was sich unterwegs ergibt.
Das funktioniert besonders gut außerhalb der Super-Hauptsaison, vor allem wenn man Zelte dabeihat. Entlang der Weser gibt es keine durchgehende Bahnverbindung, um eventuell Abkürzungen zu nehmen. Deshalb empfehlen wir, direkt mit der Bahn anzureisen und nicht mit dem Auto. Startet man in Hann Münden, fährt man fast ausschließlich bergab. Wir werden diesen Teil des Weserradweges und auch das fehlende Stück von Verden nach Cuxhaven nicht noch einmal machen, hauptsächlich aus Zeitgründen.
Weitere Informationen
Weser-Radweg
Der Weser-Radweg (R 99) erstreckt sich über etwa 520 Kilometer entlang des malerischen Verlaufs der Weser und durchquert die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Teil des Radnetzwerks Deutschlands mit zwölf Fernradwegen, ist der Weser-Radweg (R 99) eine bedeutende Route der D-Route 9 Weser – Romantische Straße und entsprechend ausgewiesen. Sein Ausgangspunkt liegt in Hann. Münden, wo sich Werra und Fulda zur Weser vereinen. Von dort aus führt er flussabwärts bis zur Mündung in die Nordsee bei Bremerhaven und entlang der Küste der Außenweser bis nach Cuxhaven. Entlang der Oberweser passiert der Radweg historische Orte wie Bad Karlshafen, Beverungen, Wehrden, Höxter, Corvey, Holzminden, Bodenwerder, Hameln, Hessisch Oldendorf, Rinteln, Vlotho und Bad Oeynhausen, bevor er weiter nach Porta Westfalica und Minden führt. Von Minden aus folgt er der Mittelweser durch Petershagen, Nienburg, Hoya, Verden und Achim bis nach Bremen, und dann entlang der Unterweser (Elsfleth, Brake, Nordenham, Bremerhaven) und Außenweser (Cuxhaven). Im malerischen Weserbergland passiert der Radweg zahlreiche historische Fachwerkstädte im Stil der Weserrenaissance. Etwa 100 Kilometer der Strecke liegen in Nordrhein-Westfalen und sind Teil des Radverkehrsnetzes NRW. Der Weser-Radweg (R 99) ist in beide Richtungen gut befahrbar, meist asphaltiert, verkehrsarm und daher auch für Anfänger und Familien geeignet. Die Strecke weist nur geringe Höhenunterschiede auf: von Hann. Münden bis Minden sind es lediglich 90 Meter auf 200 Kilometern, und von der Porta Westfalica bis zur Nordseeküste sogar nur 45 Höhenmeter auf über 270 Kilometern. Nennenswerte Steigungen und Gefälle sind lediglich in der Umgebung von Bad Karlshafen zu finden. Der Weser-Radweg wurde wiederholt im Rahmen der ADFC-Radreiseanalyse ausgezeichnet. Nach umfangreichen Verbesserungen erhielt er 2017 auf der ITB die Auszeichnung als 4-Sterne-Qualitätsradroute. Auch in der Radreiseanalyse 2023 belegt er erneut den 1. Rang.
Kurzinfos & Map
Gebiet - Deutschland
Radweg - Weser Radweg
Ausrüstung - Mit normalen Tourenrad (Ü50)
Startort - Hann. Münden
Zielort - Verden(Aller)
Länge - ca.330 km
Dauer - 6 Tage
Familiengeeignet - ja
Weiterführende Webseiten
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
Der Weser-Radweg (wikipedia.org)
Offizielle Internetseite - InfoZentrale Weser-Radweg
Andere Beschreibungen
Weser-Radweg : Karte, Etappen und alle Infos
Der Weser-Radweg – vom Weserbergland an die Nordsee
Weser-Radweg (adfc-radtourismus.de)
Die kurze Weser-Radtour (radweg-reisen.com)
Mit dem Fahrrad entlang des Weser-Radwegs
Routenvorschläge - Fahrradtouren
Fahrradtour
Havel - Radweg
Strecke 371 km
Start und Ziel Der Radweg wird grob in 6 Etappen eingeteilt: Ankershagen bis Gnevsdorf
Fahrradtour-Highlights - Kurzbeschreibung
Ein am 8.Mai eröffneter Radfernweg, der Havelradweg, auch Havel-Radweg. Durch die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt immer entlang der Havel. Sechs Kilometer südlich von Ankershagen beginnt der Radweg an der Quelle der Havel und endet in Gnevsdorf an der Havelmündung in die Elbe. Seine ungefähre Länge betragt 371 Kilometer, wobei verschiedene alternative Routen möglich sind. In Wannsee kann man mit der Fähre übersetzen oder den Wannsee umfahren. Er durchquert einige Naturschutzgebiete wie zum Beispiel den Müritz-Nationalpark, die Naturparks Stechlin-Ruppiner Land, Uckermärkische Seen, Barnim und Westhavelland sowie das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. Havel - Radweg - von Potsdam in die Optikstadt Rathenow - Juli 2022
Fahrradtour
Dahme Radweg
Strecke Er ist 123 Kilometer lang
Start und Ziel Start an der Quelle der Dahme
Fahrradtour-Highlights - Kurzbeschreibung
Durch die Bundesländer Berlin und Brandenburg entlang des Flusses Dahme führt der Radwanderweg Dahmeradweg. An der Quelle der Dahme bei Schöna-Kolpien beginnt er und in Berlin Köpenick mit der Mündung in die Spree endet er. 124 Kilometer lang ist der Dahmeradweg und führt über die Städte Dahme/Mark, Golßen, Märkisch Buchholz, Königs Wusterhausen mit Berlin-Köpenick. Dahmeradweg - von Drahnsdorf bis Berlin Köpenick - Juli 2022
Fahrradtour
Gurkenradweg
Strecke 250 Kilometer
Start und Ziel Unterschiedlicher Einstieg möglich zb: Lübbenau
Fahrradtour-Highlights - Kurzbeschreibung
Durch das Brandenburger Feuchtgebiet Spreewald führt der Gurken-Radweg als Rundweg von etwa 250 Kilometer Länge durch Brandenburg. Theodor Fontane fand 1870 als einer der kulinarischen Delikatessen die Spreewälder Gurken und die Gurken gaben dem Radweg seinen Namen. Durch das Biosphärenreservat Spreewald führt der größte Teil des Radweges und damit durch eine Kulturlandschaft von internationaler Bedeutung. Der Gurken-Radweg ist zirka 263 Kilometer lang und führt auf überwiegend asphaltierten Wegen statt. Die Landschaft während des Gurken-Radweges ist geprägt von nahezu dreihundert Fließen, zu denen sich der Lauf der Spree auf einer Fläche von ca. 500 km² verzweigt. Gurkenradweg - Radfernweg von Lübben nach Lübbenau - Biosphärenreservat Spreewald - April 2018
Fahrradtour
Elberadweg (D10)
Strecke 1280 km
Start und Ziel Spindlermühle im Riesengebirge bis Cuxhaven
Fahrradtour-Highlights - Kurzbeschreibung
Elberadweg (D10) aus Tschechien kommend führt bis an die Nordsee. Der über ca. 1280 Kilometer lange Fernradweg beginnt an der Quelle in der Tschechei in Špindlerův Mlýn im Riesengebirge und führt bis zur Mündung der Elbe in die Nordsee. Er verläuft dabei durch viele deutsche Bundesländer. Der Elberadweg wurde teilweise auch als Wanderweg ausgebaut und von diesen auch zahlreich genutzt. Die Route D10 wurde schon vielfach zum beliebtesten Radfernweg Deutschlands gewählt. Elberadweg (D10) - Bad Schandau - Lutherstadt Wittenberg - Fahrradtouren - August 2020