Kanada - Whistler - Peak 2 Peak - Stanley Park - Gastown
Am 28.12.2019 sind wir mit unserem Mietwagen einen Pickup „Chevrolet Colorado“, immer schön über den British Columbia Highway 99 entlang, von Seattle 170 Meilen nach Vancouver in unser gemietetes Haus in West- Vancouver gefahren. Die wunderschöne Stadt Vancouver im Südwesten von British Columbia an der Westküste Kanadas, liegt zwischen der Straße von Georgia und den Coast Mountains, rund 45 Kilometer nordwestlich der Grenze zu den USA. Mit 2.5 Millionen Einwohnern ist Vancouver die größte Metropolregion Westkanadas und nach Toronto und Montreal die drittgrößte des Landes. Vancouver entstand in den 1860er Jahren durch die damalige Einwanderungswelle des Goldrausches. Durch den Bau der transkontinentalen Eisenbahn entwickelte sich Vancouver von einer kleinen Sägewerkssiedlung zu einer riesigen und interessanten Metropole. Vom 12. bis 28. Februar 2010 waren in Vancouver die XXI. Olympischen
Winterspiele. Somit war Vancouver nach Montreal im Jahr 1976 und Calgary im Jahr 1988 die dritte kanadische Stadt, die Olympische Spiele ausgetragen hat. In Whistler, welches etwa 160 Kilometer von Vancouver entfernt ist fanden einige Wettbewerbe der Spiele statt. Und genau dorthin ging es über den spektakulären Sea-to-Sky Highway von Vancouver in die Rocky Mountains nach Whistler-Blackcomb ist das größte Skigebiet Nordamerikas, einen der wohl beliebtesten Orte der Welt. Unterwegs dorthin stoppten wir einmal bei Tim Horton (ein kanadisches Muss) und dann noch mal an den 335 Meter hohen Shannon Falls im Provincial Park. In Whistler angekommen wollten wir unbedingt mit der Peak 2 Peak Gondola fahren, welche die beiden Skigebiete am Whistler Mountain und am Blackcomb Peak miteinander über das steile und tief eingeschnittene Tal des Fitzsimmons Creek hinweg verbindet. Der Peak 2 Peak ist eine der größten spektakulärsten
Seilbahnstationen der Welt, denn sie verbinden auf einer Länge von 4,4 Kilometern, bei einer freien Spannweite von 3.024 Metern. Die Seile hängen auch erheblich durch und trotzdem befinden sich die Gondeln am tiefsten Punkt der Fahrt über dem Tal 436 m hoch. Einfach nur Wahnsinn. Aufs Geld darf man dabei natürlich nicht schauen, aber das darf man in Whistler ja sowieso nicht. Sehen und gesehen werden. Hier trifft sich die Crème de la Crème. Am nächsten Tag haben wir dann mal ausgeschlafen und gegen 9:00 Uhr sind wir dann in Richtung Stanley Park gefahren. Zuerst war der Plan das Auto vor der Lions Gate Bridge abzustellen und dann über diese in den Park zu laufen. Als wir aber die Brücke und die Uhrzeit sahen (10:30 Uhr) entschieden wir uns spontan über die Lions Gate Bridge zu fahren und einen bezahlten Parkplatz im Park zu nehmen. Und wir wurden belohnt. Im Stanley Park war irgendein Fest und aus diesem Grund war das Parken
frei. Jippi alles richtig gemacht. Der Stanley Park liegt auf einer kleineren Halbinsel und ist einer der größten städtischen Parks in Nordamerika. An der Westseite des Stanley Parks ragt der Siwash Rock nach oben, ein markanter Felsen vulkanischen Ursprungs. Wir stiefelten los, erst zum Bibersee, dann zum Aussichtspunkt Point Lookout von welchem man aus ein tolles Panorama auf die Lions Gate Bridge hatte. Danach ging es wieder durch den Stanley Park bis zum See Lost Lagoon welcher direkt vor Downtown "The city of glass" liegt. Da das Wetter jetzt immer schlechter wurde besuchten wir das Museum of Vancouver. Das ehemals Vancouver Museum, befindet sich im Vanier Park von Vancouver. Es ist genau wie das H.R. MacMillan Space Centre in einen Gebäudekomplex untergebracht und das größte städtische Museum des Landes. Dort sahen wir eine Dauer- und Wanderausstellungen zur Geschichte der Stadt, der kulturellen
Errungenschaften der Ureinwohner und der Pazifik-Anrainerstaaten sowie Ausstellungen zur aktuellen Zeitgeschichte. Auch mussten wir lernen das man nicht wie wir als Kinder Indianer sagten, sondern First Nations. Am nächsten Tag ausgeschlafen und mit dem Auto nach Gastown gefahren einen Parkplatz gesucht und dann im Strömenden Regen die verschieden Sehenswürdigkeiten von Vancouver angeschaut. Es regnete wie aus Eimern (Jetstream). Wir besuchten Chinatown, das östlich des Stadtzentrums zu finden ist. Chinatown ist ja bekannt für seine Gastronomieszene aus traditionellen asiatischen Bäckereien, Dim-Sum-Restaurants und seinen Cocktailbars. Wir spazierten ein wenig durch die Straßen der Downtown Eastside und waren schockiert über die Massen von Heroinsüchtigen in der East Hasting Street. Von Berlin her sind wir ja schon eine Menge gewöhnt, das aber war eher wie in einem schlechten Horrorfilm. Auch besuchten
wir dort den Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden, welcher nach dem chinesischen Revolutionsführer und Staatsmann Sun Yat-sen benannt wurde, der mehrere Jahre in Vancouver im Exil lebte. Die Steam Clock, eine antik aussehende, aber erst 1977 gebaute Dampfuhr. Dort gibt es natürlich viele Touristen, die das Unikat unbedingt sehen und mit sich fotografieren wollen. Alle 15 Minuten tritt oben aus der Uhr Dampf aus und es ertönen die Pfeifentöne mit dem Westminsterschlag. Die Innenstadt von Vancouver ist nicht besonders groß und man hat schnell viele Sehenswürdigkeiten erreicht. Der Regen hörte an diesem Tag einfach nicht auf. Wir hatten schon lange vorher eine Schneeschuhtour auf dem Grouse Mountain, mit anschließenden Fondue Essen gebucht und das wollten wir uns einfach nicht vom schlechten Wetter verderben lassen. Also sind wir trotzdem mit dem Auto bis zum Lift gefahren, der uns dann auf den Grouse Mountain
brachte, wo wir dann auf unseren Guide warteten. Als der uns dann endlich abholte war der Regen plötzlich weg. ( Magic) Wir bekamen alle Schneeschuhe und mit dem anschließenden Fondue Essen wurde dieser Abend unvergesslich. Am nächsten Tag sind wir mal in den Cove Forest Park gefahren, welcher uns von unserer Tochter zum Wandern empfohlen wurde. Es ging gefühlt 2000 Stufen nach Oben, an gefühlt 10 Wasserfällen vorbei um dann am Ende auf einem Felsen, den Quarry Rock zu stehen, von welchem wir einen Wahnsinns Ausblick hatten. Am Abend sind wir dann noch einmal nach North Vancouver auf den Burrard Dry Dock Pier um die fantastische Skyline von Vancouver bei Nacht zu sehen. Unser Fazit fällt durchweg positiv aus. Alles hat wunderbar geklappt und das Wetter war fast immer auf unserer Seite. Grundsätzlich hätte noch ein paar Tage mehr gut getan um einfach noch mehr zu sehen. Ansonsten war diese Reise ein Erlebnis mit vielen
atemberaubenden Eindrücken, die sicherlich noch lange nachwirken und in unseren Erinnerung bleiben werden. Vancouver ist nicht umsonst eine der zehn lebenswertesten Städte der Welt. Vancouver ist eine sehr vielfältige Stadt in der man unheimlich viel unternehmen kann. Sie hat schöne Flecken und Ecken wie den Stanley Park. Die Kanadier sind nett und gastfreundlich, aber wie sie mit den vielen Obdachlosen umgehen ist dann aber doch eher für uns erschreckend. Wer es kann sollte unbedingt einmal Vancouver
Weitere Informationen - Vancouver - Kanada
An der Westküste Kanadas im Südwesten von British Columbia ist die wunderschöne Stadt Vancouver. Zirka 45 Kilometer nordwestlich der Grenze zu den USA liegt sie zwischen der Straße von Georgia und den Coast Mountains. Vancouver ist die drittgrößte Metropolregion Kanadas nach Toronto und Montreal. Die Stadt hat 2.463.431 Einwohner und gehört zum Regionaldistrikt Metro Vancouver. Seinen Namen verdankt Vancouver dem britischen Kapitän George Vancouver, der die Region Ende des 18. Jahrhunderts erforschte. Während des Fraser-Canyon-Goldrauschs entstand die Stadt 1860 als Folge der Einwanderungswelle. 1887 entwickelte sich nach der Eröffnung der transkontinentalen Eisenbahn innerhalb weniger Jahrzehnte von einer kleinen Sägewerkssiedlung zu einer riesigen Metropole. Nach Eröffnung des Panamakanals erlangte der Hafen von Vancouver international Bedeutung.
Kurzinfos & Map
Gebiet - Kanada - British Columbia - Vancouver
Koordinaten - 49° 17′ N, 123° 7′ W
Fläche - 114,67 km²
Anflug von Berlin - 18h 15 min ca.8000 km
Unsere Reisezeit - Januar 2020
Unsere Bewertung - Sehr gut
Einwohner - 631.486
Weiterführende Webseiten
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
Vancouver (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Wikpedia - British Columbia (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Andere Beschreibungen
City of Vancouver (vancouver.ca)
Peak 2 Peak Gondola (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Warum die ganze Ski-Welt nach Whistler will (welt.de)
Sun Peaks Rentals (sunpeaksresort.com)
Super, Natural BC (hellobc.de)
Sea to Sky Highway (skr.de)
Official Ski Resort Whistler Blackcomb (whistlerblackcomb.com)
Beliebteste Stadt Kanadas (meerdavon.com)
Routenvorschläge - Wanderwege
Routenvorschlag - Nationalpark
Stanley ParkGröße
404,9 HektarProvinz
Park in VancouverWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Vancouver hat viele Parks und einer der schönsten und wohl bekanntesten ist der ist der Stanley Park. Mit seinen 404,9 Hektar ist er der größte Stadtpark Kanadas und der drittgrößte in Nordamerika. Acht Millionen Besucher im Jahr macht seine Beliebtheit deutlich. 200 Kilometer Wanderwege mit rund eine halbe Million Bäume befinden sich im Stanley Park. Er ist mit vielen Sehenswürdigkeiten bestückt wie dem Beaver Lake, das Vancouver Aquarium, die vorgelagerte Insel Deadman’s Island, der Siwash Rock.
Routenvorschlag - Nationalpark
Downtown VancouverGröße
3,7 km²Provinz
Britisch-KolumbienWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Downtown Vancouver ist bekannt für das sehr lebhafte Nachtleben an der neonbeleuchteten Granville Street mit seinen ausgelassenen Bars, Clubs und Livebands in der Art-déco-Konzerthalle Commodore Ballroom. Über Tag ist es ein geschäftiges Einkaufsviertel mit Filialen von Einzelhandelsketten und Luxusboutiquen sowie gehobenen Kaufhäusern im Einkaufszentrum CF Pacific Centre. Imbisswagen und zwanglose Mittagslokale sind überall zu finden. Vom Canada Place, einem in der Optik eines Schiffs errichteten Terminal, gehen Kreuzfahrtschiffe ab.
Routenvorschlag - Nationalpark
Grouse MountainGröße
1231 m hoher BergProvinz
British ColumbiaWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Nördlich von North Vancouver im Gebirge der North Shore Mountains befindet sich der 1231 m hohe Grouse Mountain. Er ist ein beliebter Wintersportort und gern genutztes Ausflugsziel in der kanadischen Provinz British Columbia. Auf der südlichen Bergseite befindet sich das Ski- und Snowboardgebiet. Mit vier Sesselbahnen, 26 Skipisten auf welchen bei 14 Pisten Scheinwerfer das Nachtskifahren ermöglichen. 10 Kilometer Schneeschuhwege. Auf der Bergstation befindet sich eine 743 m² große Eisbahnfläche. Der bekannte Wanderweg Grouse Grind führt mit seinen 853 Höhenmetern und einer Länge von 2,9 Kilometern auf den Grouse Mountain.
Routenvorschlag - Nationalpark
Queen Elizabeth ParkGröße
52 HektarProvinz
British ColumbiaWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Ein weiter Park in der kanadischen Stadt Vancouver ist der 52 Hektar große Queen Elizabeth Park. Er befindet sich im Stadtbezirk South Cambie und wurde nach einem Vorschlag der Tulpengesellschaft von British Columbia aus einem Steinbruch in einen Park umgewandelt. Die städtische Parkbehörde hatte den Park gekauft und ihn Königin Elizabeth gewidmet. Ein 167 Meter und somit der höchste Punkt der Stadt ist der Little Mountain einer der Attraktionen des Parks.