Von Rostock nach Freilassing führt der Fernradweg D-Route D11 (Ostsee–Oberbayern) über 1.645 Kilometer auch durch Berlin. Also dachten wir probieren wir ihn mal aus und fuhren mit der Deutschen Bahn und unseren Fahrrädern, für 10,40 € + 3,60 € Fahrradkarte (pro Person) nach Fürstenberg/Havel. Von Berlin Gesundbrunnen fährt im Zweistundentakt der RE5 über Fürstenberg/Havel nach Rostock. Eine Stunde lang im leicht vollen Regio an einem Sonnabendmorgen waren wir bei herrlichen Sonnenschein um Dreiviertel Zehn in Fürstenberg an der Havel. Diese Stadt ist an der Grenze Brandenburgs zu Mecklenburg-Vorpommerns und wird auch wegen der Vielzahl an Seen, Flüssen und Bächen, Wasserstadt genannt. Fürstenberg/Havel hat ein Schloss, ein dreiflügeliger Barockbau mit Rokokodekor. Dieses wurde aber von den Stadtvätern 2006 verkauft und soll ein Wellnesshotel werden. Am Bahnhof waren aber gleich eine Menge Informationstafeln
welche über die Stadt und seine Umgebung Auskunft gaben. Auch die von uns gebrauchten Fahrradweghinweisschilder waren reichlich vorhanden und wir begannen unser Fahrradtour. Zunächst ging es um den Schwedtsee auf die Himmelpforter Landstraße. Nun erreichten wir auch gleich mal das erste historische Monument. Einem traurigen Wohnplatz der Stadt Fürstenberg/Havel. Die Gedenkstätte Ravensbrück. 1938/39 errichtete die Schutzstaffel (SS) am Nordostufer des Schwedtsees das KZ Ravensbrück als größtes Konzentrationslager für Frauen im sogenannten deutschen Altreich. In der Folge entstanden eine Wohnsiedlung für die SS-Wachmannschaft sowie Produktionsstätten, in denen Häftlinge Zwangsarbeit leisten mussten. 1941 kam ein Lager für Männer hinzu. 1942 entstand in unmittelbarer Nähe das KZ Uckermark als Jugendkonzentrationslager für Mädchen und junge Frauen sowie das Siemenslager Ravensbrück. Am 30. April 1945 nahm
die Rote Armee Ravensbrück ein und befreite die verbliebenen Insassen der Konzentrationslager. Die Zahl der Todesopfer des KZ Ravensbrück wird auf 25.000 bis 40.000 Menschen geschätzt. Ab 1945 nutzten die Sowjetischen das Gelände als Garnison. Besuchen wollten wir das ehemalige Lager aber nicht, weil wir schon einmal hier waren. Wir sind halt nur kurz die 500 Meter bis zur ehemaligen SS-Wohnsiedlung gefahren, welche 2002 zur Jugendherberge Ravensbrück als internationale Jugendbegegnungsstätte eröffnet wurde. Zurück am Radweg fanden wir ein riesiges Hinweisschild mit dem Verlauf und einer Beschreibung über den Fernradweg Berlin Kopenhagen. Von Rostock nach Berlin-Charlottenburg entspricht der Ostsee – Oberbayern Fernradweg (D-Route 11), dem Radweg Berlin–Kopenhagen. Da wir diesen aber schon gefahren sind, hört es sich doch jetzt besser an, wenn wir jetzt sagen, wir sind die D-Route 11 Ostsee – Oberbayern
gefahren sind. :) Nun begann ein mit Teer gezogener Radweg durch den Wald. Rechts am Stolpsee und links am Sidowsee vorbei, bis wir nach sechs Kilometern beim Weihnachtsmann waren. Dass in Himmelpfort der Weihnachtsmann wohnt, weiß jedes Kind. Im Jahr 1984 trafen in Himmelpfort erstmals zwei Briefe von Kindern an den Weihnachtsmann ein und wurden durch eine Mitarbeiterin des Postamts beantwortet. Seitdem nahm die Zahl solcher Briefe zu und Himmelpfort entwickelte sich zu einem Weihnachtspostamt. 1995 stellte die Deutsche Post AG erstmals Mitarbeiter speziell für die Beantwortung dieser Zuschriften ein. Im Jahr 2012 erreichten 292.000 Briefe aus rund 70 Ländern den Weihnachtsmann in Himmelpfort. Wirklich eine schöne Sache oder? Im Zentrum des Ortes befindet sich die ehemalige Klosteranlage mit der Ruine der zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbauten Klosterkirche, in deren Ostteil 1663 die evangelische Pfarrkirche eingebaut wurde. Zur
Schleusenbrücke hin steht die Ruine des sogenannten Brauhauses mit gegliedertem Blendengiebel, das im späteren 14. Jahrhundert als Wirtschaftsgebäude des Klosters entstand. Gegenüber befinden sich der Kloster-Kräutergarten. Der Eintritt ist für alle Besucher frei. Führungen werden ab 4 Personen zu einem Preis von 4,00 € pro Person angeboten und müssen vorher angemeldet werden. In den Klosterkräutergarten Himmelpfort kann man viel Wissenswertes über die Geschichte der Heilpflanzen erfahren. Er wurde 1997 angelegt und bietet eine reiche Auswahl an seltenen Gewürz- und Teepflanzen, Küchenkräutern oder Zauberpflanzen. Düfte, Tastkästen, Weidentunnel und Insektenhotels. Es gibt einen Kräuterladen und Erlebnisspielplatz. Weiter führte uns der Radweg bis nach Bredereiche an der Havel entlang und dann verließen wir Diese bis nach Dannenwalde am Kleinen Wentowsee. Dannenwalde hat einen Bahnhof die Station
Dannenwalde (Gransee). Von hier aus könnte man wieder mit dem Zug RE5 zurück nach Berlin fahren. Im Ortskern liegt das Herrenhaus Dannenwalde aus dem frühen 18. Jahrhundert. Die zugehörige Patronatskirche, ein achteckiges neugotisches Gebäude ist heute eine Radfahrerkirche. Radwegekirchen sind eine spezielle Form der verlässlich geöffneten Kirchen. Sie laden zur geistlichen Besinnung und Andacht ein. Daneben garantieren sie Radtouristen einen geeigneten Platz für die Rast, einen Zugang zu Toiletten, Informationen zum Ort und zu Sehenswürdigkeiten der Region. Gleich neben dem Gutshaus befindet sich ein Parkplatz auf welchem ein Obst Gemüse Verkaufsstand war. Dort war auf einer Palette mehrere Pakete Weizenmehl aufgestellt. Ich konnte es nicht lassen der Verkäuferin zu erklären das ich mich wundere, das Sie noch nicht überfallen wurde, wegen des kostbaren Mehls. Sie lachte und meinte sie stehe noch nicht
lange dort und es hat wohl noch keiner gemerkt. Nun ging es über die Bundestrasse B96 und hier hat irgendein Übermütiger das Radfahrer Hinweisschild abgemacht. Gerade aus ging es zum Bahnhof und wir mussten links. Nun fuhren wir zwischen Bundesstraße und Bahnlinie bis zum Fischerwall einer kleinen idyllischen Häuserparade. Zwei von ihnen wurden völlig dem Zerfall überlassen. Wir überqueren jetzt die Bundestraße wieder und fahren links in den Fischerwalweg. Bis nach Wentow wo wir am Großen Wentowsee wieder an der Havel waren. Ab Zabelsdorf wurde der Radweg an viele kleinen sogenannten Stichen (kleine Seen) vorbei, im Zick Zack durchgeleitet. Wir sind jetzt in der Zehdenicker Spandauer Havelniederung eine teilweise vermoorte Niederung, wo in der letzten Eiszeit das Schmelzwasser abfloss. Hier lagerten sich bis zu 10 Meter mächtige Tonschichten ab. Als diese riesigen Tonvorkommen dann entdeckt wurden entwickelte sich diese
Region zu Beginn des 20.Jahrhunderts zum größten Ziegeleistandort Europas. Das sich gerade durch Zuwanderung rasant vergrößernde Berlin hatte einen enormen Bedarf an roten Ziegelsteinen, der nun gedeckt werden konnte. Die über 60 zurückgelassen Tonstiche wurden begrünt und mit Grundwasser gefüllt. Heute wird dieses der Natur zurückgegeben Gebiet von Biber, Fischotter, Rotbauchunke und der Großen Rohrdommel bewohnt. Das Zick Zack endete dann im Ziegeleipark Mildenberg. Ein 40ha großes Ausstellungs- und Erlebnisgelände der traditionellen Ziegelherstellung. Mit einer imposanten Ringofenarchitektur, alten Werkstätten und Dampfmaschinen. Wer Lust auf eine Bahnfahrt durch die Tonstich-Landschaft hat, kann hier mit der Tonlorenbahn durchs Gelände fahren. Es war 12:30 Uhr und wir nutzten die Gaststätte am alte Hafen. Das Gasthaus & Pension Alter Hafen hatte um diese Zeit wunderbare Tische draußen in der Sonne. Und kurz
nachdem wir Platz nahmen war auch schon schnell alles andere voll. Eine Vegane Pasta, ein Schnitzel au Four und dazu ein Radler. Freundliche, schnelle und zuvorkommende Bedienung. Danach fuhren wir gut gestärkt weiter an vielen weiteren Tonstichen vorbei bis in die Havelstadt Zehdenick. Das um 1250 gegründete Zisterzienserinnen-Kloster war zeitweise bedeutsam für die Entwicklung dieser Stadt. Im Zentrum kamen wir an die historische Hastbrücke. Das ist eine Doppelzugklappbrücke über die Havel, wo wir uns irgendwie an die Inselstadt Malchow im Süden von Mecklenburg-Vorpommerns erinnerten. Wir fuhren über diese Brücke und gelangten dann an die Kreuzung Liebenwalder Straße. Hier fehlten uns die aber die Fahrradhinweisschilder. Liebenwalde war ja eines unserer Ziele, aber wir wollten auf keinem Fall auf einer vielbefahrenen Straße mit unseren Fahrrädern fahren. Google Map schickte uns rechts entlang und an der
Castrop-Rauxel-Allee waren wir dann noch verunsicherter. Ein Radfahrhinweisschild führte uns nach links in den Wesendorfer Weg. Zum Glück kam uns dort ein netter Radfahrender Einheimischer entgegen, der uns dann den richtigen Weg beschrieb. An der Doppelzugklappbrücke müssen wir das Hinweisschild übersehen haben. Dort hätten wir rechts vor der Brücke abbiegen müssen. Dann wären wir auch am Zisterzienserinnen-Kloster vorbeigekommen. Die Gebäude des Klosters wurden im Dreißigjährigen Krieg bis auf Reste zerstört. Über die Parkstraße links in die Freiarche, über eine kleine Brücke waren wir dann rechts rum wieder auf dem rechten Weg. Und ein Glück den wurde jetzt ein wunderschöner Radweg, welcher immer am Voßkanal entlangging. Eine etwa 14 Kilometer lange künstliche Wasserstraße die uns bis nach Liebenwalde führte. Für die Entwicklung Berlins war die Wasserstraße von großer Bedeutung. In der Zeit vor
dem Ersten Weltkrieg wurden auf dem Voßkanal pro Jahr etwa 1,75 Millionen Tonnen Ziegel für die Erweiterung Berlins transportiert. Als wir an der Bischofswerderer Schleuse ankamen, konnte wir die Schleusung zweier Yachten beobachten. Über die Brücke dann rechts in den Bischofswerderer Weg, wo wir dann wenig später an der Burg Liebenwalde vorbeikamen. Um 1200 errichteten Askanier (ein altsächsisches Hochadelsgeschlecht) die Burg auf einem bereits existierenden Burgberg. Das Rathaus der Stadt wurde 1879 in historistischen Formen errichtet, dass nahe der Kirche am Marktplatz steht. Zwei Jahre nach der Fertigstellung des neuen Rathauses entstand direkt hinter dem Verwaltungsbau das Stadtgefängnis. Im Jahr 1997 gründete sich der Liebenwalder Heimat- und Geschichtsvereins e. V., vorrangig mit dem Ziel, im jetzt unter Denkmalschutz stehenden, aber maroden Gebäude ein Museum einzurichten. Mit Fördermitteln von Land, Bund und der
Unterstützung von Handwerkern der Region, Vereinsmitgliedern und vielen Helfern war es möglich, dass das Heimatmuseum Liebenwalde im Mai 1999 eröffnet werden konnte. Im 21. Jahrhundert informiert die Ausstellung über die Stadtgeschichte, die Vergangenheit der Ortsteile, über Kirchen-, Schul-, Vereinsgeschichte und die Historie von Industrie, Handwerk und Gewerbe. Die Besucher erfahren Wissenswertes über die Binnenschifffahrt, besonders zum Finowkanal und zur Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft, auch bekannt als Heidekrautbahn. Wir fuhren aber lieber noch einmal ein Stück zurück zur Liebenwalder Herberge mit einer Tourist-Information und einem Hofcafé. Leider hatten sie kein Eis aber ein Pott Kaffee tat es natürlich auch. Mit der Inhaberin Frau Hentschel, welche uns bediente, kamen wir in ein nettes Gespräch. Viele nützliche Tipps aber auch Sorgen. So erklärte sie uns das wir auf unseren weiteren Weg hinter der Brücke über den
Oder-Havel-Kanal auf der Berliner Chaussee, zwischen der Lücke in den Leitplanken nach rechts in die Bernöwer Straße fahren müssen. Wenn wir in Kreuzbruch wären, wären wir schon zu weit. Viele sollen sich dort wohl schon verfahren haben. Vielen Dank für die Tipps. Kurz hinter dem Örtchen Bernöwe beginnt eine Fahrradstraße. Nur leider gibt es keine Wegweiser also fuhren wir wohl selbsterklärend nach rechts und kamen am Malzer Weg, kurz vor dem Grabower See an. Hier befindet sich die Heilstätte Grabowsee. Eine ehemalige Lungenheilstätte. Sie war die erste Heilstätte für Lungentuberkulose in Norddeutschland und wurde 1896 vom Deutschen Roten Kreuz gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie von 1945 bis zum Abzug der Sowjetarmee aus Deutschland als Militär-Lazarett. Danach war die Anlage einige Zeit eine beliebte Kulisse für Filme und Fotografen. Wir fuhren rechts in den Malzer Weg. Über eine Brücke ging es wieder über den
Oder-Havel-Kanal. Gleich hinter der Brücke zweimal links, dann rechts und man war auf den wunderschönen Radweg, immer am Kanal entlang in Richtung Oranienburg unterwegs. Kurz hinter der Lehnitzschleuse fuhren wir über die Bernauer Straße und dann immer einen Waldweg, am Lehnitzsee entlang. Am Oranienburger Strand, welcher bei diesem schönen Wetter sehr gut besucht war, war der Weg zu Ende. Es war 16:30 Uhr und wir hatten so fast 90 Kilometer auf der Uhr. Wir fuhren zum S-Bahnhof Oranienburg, welcher nicht sehr weit war, und ließen uns mit dem RB 12 nach Berlin-Hohenschönhausen fahren. Fazit: Ein durchweg images/icons/radfernweglogossehr schöner und sehr guter Fernradweg. Für eine Tagestour ideal. Auf Grund des Wetterberichtes wollten wir nicht über Nacht irgendwo bleiben. Das ist zurzeit auch wieder gar nicht so einfach. Es beginnen nämlich die Zeiten wie vor Corona wieder. Übernachtungen sind erst ab 3 Nächte möglich. Für Wanderer, Radfahrer und Durchreisende heißt es jetzt wieder Nase. Trotzdem können wir diesen Abschnitt des Ostsee - Oberbayern Radweges allen empfehlen.
Weitere Informationen
Ostsee–Oberbayern (D11)
Die D-Route D11 (Ostsee–Oberbayern) führt über ca. 1.645 Kilometer als Radfernweg von Rostock nach Freilassing. Von Rostock bis Wittenberg ist sie der deutsche Abschnitt der EuroVelo Route „Sonnen-Route“ (EV7). Von Rostock nach Berlin-Charlottenburg entspricht der Weg dem Radweg Berlin–Kopenhagen. Von Berlin-Charlottenburg nach Bernburg (Saale) verlaufen D11 und D3 auf derselben Trasse, von Bernburg (Saale) nach Zell im Fichtelgebirge nutzt die D11 den Saale-Radweg. Bei Bischofsgrün trifft die D11 auf die Trasse der D-Netz-Route D5 und verläuft mit dieser gemeinsam bis Bamberg. Die Ostsee–Oberbayern-Route führt durch das Tiefland von Mecklenburg, der Seenplatte mit über tausend Seen, und Brandenburg, die Mittelgebirge des Thüringer Waldes und Oberfrankens, das hügelige Nieder- und Oberbayern bis nahezu an den Alpenrand. Urbane Höhepunkte sind Berlin, Nürnberg und München, aber auch viele sehenswerte mittelgroße und kleinere Städte wie Rostock, Potsdam, Lutherstadt Wittenberg, Bernburg, Halle oder Bamberg.
Kurzinfos & Map
Gebiet - Deutschland - Brandenburg
Radweg - Ostsee - Oberbayern (D-Route 11)
Ausrüstung - Mit normalen Tourenrad (Ü50)
Startort - Bahnhof Fürstenberg/Havel
Zielort - Bahnhof Oranienburg
Länge - ca.85 km
Dauer - 8 h
Familiengeeignet - ja
Weiterführende Webseiten
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
Ostsee–Oberbayern (D11) (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Radwanderweg (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Andere Beschreibungen
Wasserstadt Fürstenberg/Havel (fuerstenberg-havel.de)
Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück (ravensbrueck-sbg.de)
Weihnachtsmann in Himmelpfort (deutschepost.de)
Ziegeleipark Mildenberg (ziegeleipark.de)
Gasthaus & Pension Alter Hafen (alterhafen.de)
Havelstadt Zehdenick (zehdenick.de)
Liebenwalde Stadt am Finowkanal (liebenwalde.de)
Oranienburg (oranienburg.de)
Routenvorschläge - Fahrradtouren
Fahrradtour
Treidelweg
Strecke ca.60 km
Start und Ziel von Berlin bis zum Schiffshebewerk Niederfinow
Fahrradtour-Highlights - Kurzbeschreibung
Der Treidelweg führt teilweise an der ehemaligen Treidelroute des Finowkanals entlang und ist ein Oder-Havel-Rad- und Wanderweg. Sehr gut ausgebaut, beschildert und für Familien geeignet ist der Treidelweg zwischen Finowfurt und Niederfinow. Früher wurden hier an der Treidelstrecke die Schiffe per Muskelkraft und Pferdestärke getreidelt, gezogen. Es ist die älteste noch in Betrieb befindliche künstliche Wasserstraße Deutschlands und betreibt noch aktuell zwölf historische und heute noch handbetriebenen Schleusen. Zahlreiche Industriedenkmäler im einstigen Märkischen Wuppertals sieht man entlang der Radweges. Heute dient der Finowkanal nur noch touristischen Zwecken und ist auch total wieder der Natur zurückgegeben worden. Ein Highlight der Tour ist der Besuch des Schiffshebewerkes Niederfinow. Treidelweg - von Berlin bis zum Schiffshebewerk Niederfinow - Mai 2021
Fahrradtour
Plauer See
Strecke ca.55 km
Start und Ziel Radrundweg - Fünfseen - Inselstadt Malchow
Fahrradtour-Highlights - Kurzbeschreibung
Der siebtgrößte See Deutschlands und der drittgrößte von Mecklenburg-Vorpommern hat der Plauer See eine Fläche von 38,4 km². Seine Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund 14 Kilometer, seine maximale Breite etwa 5 Kilometern und seine durchschnittliche Tiefe beträgt rund 6,8 Meter. Es bestehen über die Elde Verbindungen zum Fleesensee, zum Kölpinsee und zur Müritz im Osten und zur Elbe im Westen. Die Stadt Plau am See liegt namensgebend am Westufer des Plauer Sees. Hier befindet sich auch das Zentrum des Fremdenverkehrs dieser Region. Der Plauer See wird von einem meist unbefestigten Radweg umgeben. Gerade der südöstliche Teil zwischen Bad Stuer und Suckow ist gerade bei nassen Wetter sehr matschig und der Weg ist doch sehr eng. Es besteht die Möglichkeit dieses zu umgehen die Landesstraße K26 ausweichen und dann durch Suckow wieder zurück an den See finden. Plauer See - Radrundweg - Fünfseen - Inselstadt Malchow - Juni 2020
Fahrradtour
Ostseeküsten-Radweg Rügen
Strecke ca. 70 km
Start und Ziel Radfernweg im Nationalpark Jasmund auf Rügen - Kap Arkona
Fahrradtour-Highlights - Kurzbeschreibung
Der Ostseeküstenradweg hat viele Namen. EuroVelo-Route EV10, Hansa-Route oder international Baltic Sea Cycle Route. Ein europäischer Fernradweg bei dem man über 7980 Kilometer um die Ostsee geführt wird. Der deutsche Teil beginnt in Flensburg an der Förde und verläuft dann nach Glücksburg und weiter immer an der Ostseeküste entlang bis nach Kiel. Die Insel Fehmarn ist komplett dabei, Travemünde, Wismar, Kühlungsborn bis nach Warnemünde. Auf den Darß, nach Stralsund und dann auf die Insel Rügen. Von Arkona geht’s dann über Greifswald und Wolgast auf die Insel Usedom. Über die Kaiserbäder wird in Swinemünde die Polnische Seite erreicht. Ostseeküsten-Radweg Rügen - Radfernweg im Nationalpark Jasmund auf Rügen - Kap Arkona - Juni 2018
Fahrradtour
Havel - Radweg
Strecke 371 km
Start und Ziel Der Radweg wird grob in 6 Etappen eingeteilt: Ankershagen bis Gnevsdorf
Fahrradtour-Highlights - Kurzbeschreibung
Ein am 8.Mai eröffneter Radfernweg, der Havelradweg, auch Havel-Radweg. Durch die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt immer entlang der Havel. Sechs Kilometer südlich von Ankershagen beginnt der Radweg an der Quelle der Havel und endet in Gnevsdorf an der Havelmündung in die Elbe. Seine ungefähre Länge betragt 371 Kilometer, wobei verschiedene alternative Routen möglich sind. In Wannsee kann man mit der Fähre übersetzen oder den Wannsee umfahren. Er durchquert einige Naturschutzgebiete wie zum Beispiel den Müritz-Nationalpark, die Naturparks Stechlin-Ruppiner Land, Uckermärkische Seen, Barnim und Westhavelland sowie das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg.Havel - Radweg - von Potsdam in die Optikstadt Rathenow - Juli 2022